Evaluation

SEIS-Befragung 2013

SEIS (Selbstevaluation an Schulen) ist ein Steuerungsinstrument, das Schulleitungen und Kollegien helfen soll, Schulentwicklungsprozesse mit Hilfe von Daten zu evaluieren und zu planen. Dieses Instrument besteht aus einem Qualitätsverständnis guter Schule, aus Fragebogen zur Befragung von Schülern, Lehrern, Eltern und sonstigen Mitarbeitern sowie einem vergleichenden Berichtswesen. Auf der Grundlage der Ergebnisse aus dem Schulbericht leiten die Schulen ihre Maßnahmeplanung ab und nutzen sie für ihren eigenen Qualitätsentwicklungsprozess. Das Instrument soll helfen, den Schulentwicklungsprozess effizienter, effektiver, systemischer und nachhaltiger zu gestalten.

Folgende Fragen stehen dabei im Mittelpunkt:

– Wie gut ist eigentlich unsere Schule? Wie können wir das feststellen und welche besonderen Stärken zeichnen unsere Schule aus?

– Gibt es Bereiche an unserer Schule, die wir unbedingt verbessern sollten? Welche sind das?

– Wie finden wir gemeinsame Lösungsansätze? Wie setzen wir sie um? Und wie sorgen wir dafür, dass dies nicht unsere Kräfte und Ressourcen übersteigt?

– Stellen wir uns als Kollegium, als Schulgemeinde derartigen Fragen überhaupt gemeinsam? Haben wir eher ähnliche oder eher unterschiedliche Sichtweisen? Und: Welche Schlüsse ziehen wir daraus?

Um diese Fragen für uns zu klären, haben wir an der 10. SEIS-Befragung (http://www.seis-deutschland.de/schulgruppen/sachsen-anhalt/) des Landes Sachsen-Anhalt teilgenommen.

An der Befragung nahmen 12 von 13 Lehrern und 42 von 44 Schülern der damaligen 3. Klassen teil. Für das große Interesse der Eltern an SEIS sprach dann die Beteiligung von 82 % der Elternhäuser der 3. Klassen.

Insgesamt wurden den Befragungsgruppen 226 Fragen zur Beantwortung gestellt. Die Auswertung mit allen Antworten umfasst 142 gedruckte A4-Seiten und wurde uns in den letzten Sommerferien übermittelt.

Wesentliche Ergebnisse der Befragung haben wir zu Beginn dieses Schuljahres (SJ 2013/14) in der Gesamtkonferenz und in einer Mitgliederversammlung vorgestellt.
In den nächsten Beratungen wird es darum gehen, Schlussfolgerungen für die weitere Arbeit am Schulprogramm und an der Schulentwicklung zu ziehen. Davon abgeleitet werden wir unsere Schwerpunkte und Arbeitsvorhaben festlegen.

Einige ausgewählte Fragen und ihre anteiligen zustimmenden (stimme voll/eher zu) Antworten: (In der Evaluation wurden nicht alle Fragen allen drei Gruppen gestellt, deshalb gibt es Leerfelder)

Ausgewählte Ergebnisse der SEIS-Befragung 2013

1.1. Personale Kompetenz Schüler Eltern Lehrer
Die Schule hat mir/meinem Kind geholfen, gut mit anderen auszukommen. 95 81
1.2. Fachkompetenz Schüler Eltern Lehrer
Ich finde, dass die Schule die Schüler/innen gut auf die nächste Klasse vorbereitet:
in den meisten Fragen. 95 86 92
darin, neue Dinge zu lernen. 90 89 100
1.5. Schullaufbahn und weiterer Bildungsweg Schüler Eltern Lehrer
Die Lehrer/innen informieren mich regelmäßig über:
die Stärken meines Kindes. 89 92
die Schwächen meines Kindes. 86 92
1.6. Zufriedenheit mit der Schule als Ganzen Schüler Eltern Lehrer
Ich gehe gerne/ich schicke meine/n Sohn/Tochter gerne auf diese Schule. 93 97
Ich würde die Schule anderen Eltern weiterempfehlen. 94
Ich bin mit der Qualität des Unterrichtes, den mein Kind an dieser Schule erhält, zufrieden. 94
2.2. Schülerunterstützung und -förderung Schüler Eltern Lehrer
Schüler/innen erhalten von ihren Lehrer/innen zusätzliche Hilfe und Unterstützung, wenn sie diese benötigen. 100 89 100
2.4. Selbstbestimmtes und selbstgesteuertes Lernen Schüler Eltern Lehrer
Die Schüler können an unserer Schule in ihrem eigenen Tempo lernen. 83 92 100
2.6. Leistungsanforderung und Leistungsbewertung Schüler Eltern Lehrer
Mein Kind wird dazu ermutigt, sein Bestes zu geben. 86
3.1. Gestaltung der Schule als Lebensraum Schüler Eltern Lehrer
An unserer Schule gibt es ein vielfältiges kulturelles Angebot (Schul- und Sportfeste, Theater- und Musikaufführungen, u. a.). 95 92 92
Die Schule ist ein sehr einladender und freundlicher Ort. 95 97 92
Ich fühle mich in unserer Schule sicher. 95 94 100
Es gibt an unserer/meiner/dieser Schule gesunde und gute Verpflegungsmöglichkeiten. 95 89 83
3.2. Wertschätzung und soziales Klima in der Schule und in den Klassen Schüler Eltern Lehrer
Die Schüler/innen kommen mit den meisten Lehrer/innen gut aus. 98 94 100
Den meisten Lehrer/innen ist es wichtig, dass es den Schüler/innen gut geht. 97 100
3.3. Schülerberatung und -betreuung Schüler Eltern Lehrer
An dieser Schule gibt es immer jemanden, an den ich mich bei schulischen Problemen wenden kann. 90 92
3.4. Beteiligung von Schülern und Eltern Schüler Eltern Lehrer
Wenn Entscheidungen getroffen werden, die die Schüler/innen und Eltern betreffen, werden die Meinungen der
Eltern berücksichtigt. 83 92
Die Eltern werden regelmäßig an der Organisation und Durchführung des Schullebens beteiligt (Schul- und Sportfeste, Theater-
und Musikaufführungen, u. ä.). 92 100
4.1. Führungsverantwortung der Schulleitung Schüler Eltern Lehrer
Die Schule kommuniziert regelmäßig mit den Eltern. 97 100
4.3. Verwaltung und Ressourcenmanagement Schüler Eltern Lehrer
Die Verwaltung bzw. das Sekretariat steht Schüler/innen bei Fragen zur Verfügung. 86 100
Die Eltern erhalten von der Verwaltung/dem Sekretariat klare Informationen. 92 100
4.4. Unterrichtsorganisation Schüler Eltern Lehrer
An unserer Schule fällt wenig Unterricht aus. 79 75
6.1. Schulprogramm Schüler Eltern Lehrer
Lehrer/innen, alle sonstigen Mitarbeiter/innen, Eltern und Schüler/innen arbeiten alle gemeinsam am Erfolg
unserer/dieser Schule. 89 92
Die Schule hat klare Vorstellungen von ihren langfristigen Zielen und Werten. 86 92
6.3. Planung, Umsetzung und Dokumentation Schüler Eltern Lehrer
Was wir an unserer Schule machen, ist gut geplant und organisiert. 93 92 92
7.2. Passung des Raumkonzeptes Schüler Eltern Lehrer
Die Gestaltung der Räume im Ganztag bietet den Schülerinnen und Schülern vielfältige Anregungen
Lerngelegenheiten. 93 97 92
Gebäude und Gelände der Schule laden zu vielerlei Aktivitäten im Rahmen der Ganztagsangebotes ein. 100 94 92
7.4. Individuelle Förderung (Hort) Schüler Eltern Lehrer
Den Schülerinnen und Schülern werden Aktivitäten angeboten, die sie persönlich „wachsen“ lassen 67 81 92
Ich nehme die unterschiedlichen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler als Bereicherung des Schullebens wahr. 92 100
In meiner pädagogischen Arbeit im Ganztag ermutige ich die Schülerinnen und Schüler dazu, ihre Interessen und Neigungen
zu erkunden. 79 92 100
7.6. Umsetzung der Lernangebote Schüler Eltern Lehrer
Schülerinnen und Schüler lernen den Umgang mit unterschiedlichen Generationen und Kulturen. 86 92
7.8. Rhythmisierung Schüler Eltern Lehrer
Die ganztagsspezifischen Aktivitäten sind abwechslungsreich und zeitlich sinnvoll angeordnet. 86 92
Parallel zu den zeitlich festgelegten Angeboten gibt es Gelegenheiten für Eigenaktivitäten der Kinder. 83 92 100
Das Lehrerpersonal hat bei Bedarf Zeit, sich um mein/unser Kind zu kümmern. 83 86
Die Schule hat die Bedeutung der Zeiten für soziale Lernen erkannt und gestaltet sie entsprechend aus. 88 89 83
7.9. Selbstgesteuertes Lernen Schüler Eltern Lehrer
Der Ganztag bietet Lerngelegenheiten zum Erwerb von Planungs- und Problemlösekompetenz. 89 83
Der Ganztagbetrieb ermöglicht den Erwerb von Lernstrategien sowie von Lern- und Arbeitstechniken. 83 83 83